Baloise steigert Gewinn deutlich
Die Baloise Gruppe hat im ersten Halbjahr 2025 den Aktionärsgewinn um 25,5 Prozent auf 275,9 Millionen Franken gesteigert (1. Semester 2024: 219,8 Millionen Franken). Dies geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen hervor.
Besonders das Nichtlebengeschäft zeigte eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr -, EBIT stieg um 85,6 Prozent auf 228,7 Millionen Franken, das Prämienvolumen stieg um 1,9 Prozent. Trotz Belastungen durch den schweren Felssturz in Blatten konnte der Schaden-Kosten-Satz auf 90,6 Prozent gesenkt werden – 2,6 Prozentpunkte weniger als noch im Vorjahr.
Baloise spürt Trend zu teilautonomen Vorsorgelösungen
Weniger rund läuft es im Lebengeschäft. Das Geschäftsvolumen, also die gebuchten Prämien und Prämien mit Anlagecharakter, ging zum im ersten Halbjahr um 1,9 beziehungsweise 2,9 Prozent auf 2'502,4 Millionen Franken zurück. Die Neugeschäftsmarg lag im 1. Semester 2025 entsprechend tiefer bei 3,9 Prozent, in der Vorjahresperiode war sie noch bei 5,7 Prozent. Die Entwicklung spiegele den anhaltenden Trend hin zu teilautonomen Vorsorgelösungen in der beruflichen Vorsorge sowie die selektive Zeichnungspolitik der Baloise wider, heisst es in einer Mitteilung.
Verwaltete Vermögen sind gesunken
Der Bereich Asset Management & Banking schloss mit einem EBIT von 49,5 Millionen Franken ab und lag damit deutlich höher als in der Vorjahresperiode (1. Semester 2024: 41,8 Millionen Franken.). Die Refokussierungsstrategie bei der Bank beginnt zu greifen: So konnte in der Berichtsperiode die Cost-Income-Ratio auf 60,3 Prozent gesenkt werden (1. Semester 2024: 65,4 Prozent).
Das EBIT im Asset Management verbesserte sich auf 23,9 Millionen Franken (1. Semester 2024: 20,0 Millionen Franken). Grund dafür sind höhere Beiträge aus dem Drittkundengeschäft. Die gesamten verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) des Asset Managements gingen dagegen auf auf 58 Milliarden Franken zurück (31. Dezember 2024: 59,5 Milliarden Franken). Hier machen sich insbesondere die Einbussen im traditionellen Lebensversicherungsgeschäfts bemerkbar.
Fusion steht im Fokus
Parallel treibt Baloise die Fusion mit Helvetia voran. Mit der Helvetia Baloise Holding AG soll gegen Ende 2025 die Nummer zwei im Schweizer Markt entstehen.
CEO Michael Müller betonte, dass die Gruppe mit der konsequenten Umsetzung ihrer Strategie auf Kurs sei und zugleich ihre gesellschaftliche Verantwortung unter Beweis gestellt habe – nicht zuletzt beim raschen Beistand für die vom Felssturz in Blatten betroffenen Menschen.