Der Chef des Versicherers Zurich, Mario Greco, weiss, wie er den Gewinn weiter steigern will. Outsourcing gehört aber nicht zu seinem Plan.

Zurich-Chef Mario Greco plant, die Dividende weiter zu erhöhen. Dies will er durch stetige Gewinnsteigerungen erreichen, wie er im Interview mit der «NZZ am Sonntag» (Artikel bezahlpflichtig) sagte. Es würden weiterhin 75 Prozent des Gewinnes ausgeschüttet. Zurich habe einen Plan, wie die Gewinne weiter erhöht werden könnten.

Über die Senkung von Personalkosten wird dies aber offenbar in erster Linie nicht geschehen. Greco sagt, Zurich habe vor zwei Jahren das Outsourcing gestoppt und viele administrative Arbeiten wieder an die Zurich-Sitze zurückgeholt.

Outsourcing destabilisiert ganze Regionen

Der gebürtige Neapolitaner hat erfrischende Ansichten zum Outsourcing. «Es ist sozial nicht nachhaltig», sagte Greco. Zuerst gehe man von der Schweiz nach Osteuropa, dann von Osteuropa nach Asien und immer weiter. «Damit destabilisiert man ganze Regionen, während man bei uns Jobs vernichtet. Das Ganze ist schlicht eine schlechte Idee.»

Er bezweifle, ob Zurich von den Auslagerungen wirklich profitiert habe. « Unsere Mitarbeitenden müssen mehr reisen, man hat weniger Kontrolle, und zudem ist die Personalfluktuation bei solchen Outsourcing-Unternehmen hoch.»

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