Im Streit um die Versicherungsgruppe Deutscher Ring läutet Signal Iduna eine neue Runde ein. Der Konzern tritt als «Weisser Ritter» auf.


Signal Iduna will die Deutscher Ring Krankenversicherung in den eigenen Konzernverbund aufnehmen, berichtet das deutsche «Handelsblatt». Auch eine Übernahme der beiden Bâloise-Teile, Deutscher Ring Sach- und Deutscher Ring Lebensversicherung läge offenbar im Interesse des Dortmunder Unternehmens.

«Damit verändern sich auf einen Schlag die Kraftverhältnisse in dem Hamburger Machtkampf» urteilt das «Handelsblatt». Bislang stand der kleine, wachstumsstarke Ring-Krankenverein alleine gegen die Bâloise. Zwar sind die einzelnen Ring-Gesellschaften eng miteinander verflochten. doch auf die Dauer hätten dem Chef der Krankensparte, Wolfgang Fauter, die Mittel für einen langen Kampf vor Gericht gefehlt.

Die Deutsche Ring Krankenversicherungen ist ein rechtlich selbständiges Gebilde, ein Versicherungsverein, das den Versicherten gehört.  Über einen Kooperationsvertrag arbeiten die drei Unternehmen zusammen. Sie teilen sich Hunderte von Arbeitnehmern.

Die Bâloise hatte am 11. November 2008 angekündigt, ihre deutschen Tochterunternehmen enger zusammenzuführen. Sie berief Frank Grund als Vorsitzenden der Sach- und der Lebensversicherungen. Die Sach- und die Lebensversicherung hatte dem früheren Chef der drei Unternehmen, Wolfgang Fauter, Unrechtmässigkeiten im Zusammenhang mit einem Darlehen in zweistelliger Millionenhöhe vorgeworfen.

Das Wertschriftenhaus Helvea geht davon aus, dass die Zusammenlegung der Bâloise-Aktivitäten in Deutschland mehr Zeit beanspruchen wird als geplant. Die angepeilten Einsparungen werden also auf sich warten lassen

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