Der grösste Schweizer Lebensversicherer Swiss Life hat im Krisenquartal solide gearbeitet. Bei den Prämien viel mehr zu Buche schlägt ein Effekt aus dem Vorjahr.

20 Prozent weniger Prämieneinnahmen als in der Vorjahresperiode – die Zahlen aus dem ersten Quartal 2020, welche Swiss Life am Dienstag publizierte, enthalten eine tiefe Bremsspur. Allerdings nur auf den ersten Blick: Die 7,82 Milliarden Franken, die der Lebensversicherer im abgelaufenen Jahresviertel einnahm, entsprechen dem «business as usual».

Denn im Vorjahr hatte sich die Konkurrentin Axa aus dem Vollversicherungsgeschäft mit der 2. Säule in der Schweiz zurückgezogen – was Swiss Life einen enormen Zufluss beschert hatte. Unter Berücksichtigung dieses ausserordentlichen Effekts lagen die Prämieneinnahmen im ersten Quartal 2020 in der Schweiz 4 Prozent über dem Vorjahr, betonte der Finanzkonzern nun.

An den Zielen wird festgehalten

Auch sonst hat sich Swiss Life in stürmischen Zeiten gut gehalten. Trotz Börsencrash im März gingen die direkten Anlageerträge «nur» von 1,07 auf 1,01 Milliarden Franken zurück. Der Fondsarm Swiss Life Asset Managers verzeichneten zudem im Geschäft mit Drittkunden Nettoneugeld-Zuflüsse von 13 Millionen Franken, während die verwalteten Vermögen gegenüber dem Jahresende 2019 von 83 auf 79,3 Milliarden Franken sanken. Die Kommissionserträge (Fee-Geschäft) stiegen um 11 Prozent gegenüber Vorjahr.

Aufgrund der soliden Aufstellung auch bei der Solvenz – die Swiss Life geht von einer SST-Rate von 180 Prozent aus – hält Swiss Life trotz der Pandemie an den Zielen für 2021 fest. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben Massnahmen eingeleitet, damit die Corona-Effekte auch im weiteren Verlauf des Jahres im Rahmen bleiben.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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