Der Versicherungskonzern Zurich hat im zweiten Semester 2020 einiges vom heftigen Gewinnrückgang im ersten Halbjahr wettgemacht. Die Aktionäre werden reich belohnt.

Die Zurich Insurance Group (Zurich) hält auch im Corona-Jahr 2020 an ihrer Dividendenpolitik fest und will den Aktionären 20 Franken pro Aktie auszahlen. Dies schlägt der Verwaltungsrat vor, obwohl der Reingewinn des Versicherers im vergangenen Geschäftsjahr gelitten hat, wie der Zurich-Mitteilung vom Donnerstag zu entnehmen ist.

Der Betriebsgewinn sank um rund ein Fünftel auf 4,24 Milliarden Dollar. Der Reingewinn fiel entsprechend um 8 Prozent auf 3,83 Milliarden Dollar. Im Vorfeld war ein schlechteres Resultat erwartet worden, nachdem die Zurich im ersten Halbjahr 2020 von den Folgen der Corona-Pandemie hart getroffen worden war und zudem Schadenszahlungen wegen Naturkatastrophen leisten musste.

Corona-Kosten von 850 Millionen Dollar

Insgesamt seien im Zusammenhang mit Corona über Kosten im Umfang von 852 Millionen Dollar angefallen, schreibt die Zurich. Katastrophen-Schäden drückten mit 1,4 Milliarden Dollar aufs Ergebnis.

An der hohen Ausschüttungsquote kann Zurich festhalten, weil die Kapitalisierung nach wie vor sehr solide ist. Die Solvenz basierend auf dem Schweizer Solvenztest schätzt die Zurich auf 182 Prozent. Angestrebt werden mindestens 160 Prozent.

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