Sondereffekte haben der Schweizer Bankentochter des Versicherers Baloise das Ergebnis verhagelt. Im Kerngeschäft stehen die Zeichen jedoch auf Wachstum.

Der Reingewinn der Baloise Bank Soba ist im Verlauf des letzten Jahres um 24,5 Prozent auf 18,5 Millionen Franken eingebrochen. Dies war einer Mitteilung des Instituts und der Basler Versicherungen Schweiz vom Dienstag zu entnehmen.

Der Rückgang ist allerdings, wie bereits anlässlich des ersten Semesters 2020 vermeldet, Sondereffekten und Investitionen geschuldet. Operativ, so hielt die Soba fest, hätte ein Resultat auf Vorjahres-Niveau resultiert.

Heimmarkt spürte Pandemie

Trotz der Coronakrise vermochte das Institut zu wachsen. Der Mitteilung zufolge vergab Soba 4 Prozent mehr Hypotheken als im Vorjahr, und das Anlage- und Wertschriften-Geschäft konnte ausgedehnt werden. Das strategische Bancassurance-Modell von Versicherung und Bank habe sich damit bewährt, findet Baloise.

Im Heimmarkt hatte der Basler Versicherungskonzern allerdings zu kämpfen. Wie es am Dienstag weiter hiess, ging das Prämienvolumen von Baloise Schweiz um 16 Prozent zurück. Im Nichtleben-Geschäft machten sich die Pandemiefolgen bemerkbar, während das Leben-Geschäft gegenüber Sondereffekten des Vorjahrs tiefer ausfiel. Der Vorsteuergewinn von Baloise Schweiz verringerte sich um 22,8 Prozent auf 500 Millionen Franken.

Zustupf an den Konzern

Dennoch, so hält die Mitteilung weiter fest, steuerte die Schweizer Geschäftseinheit für 2020 einen Ergebnisbeitrag in Höhe von 386,3 Millionen Franken zum Vorsteuergewinn des Konzerns bei.

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