Der grössten Schweizer Versicherer plant offenbar den Verkauf eines italienischen Geschäfts. Sekundiert wird Zurich dabei von der Grossbank UBS.

Zurich sei auf der Suche nach einem Käufer für ein italienisches Portefeuille von Lebensversicherungen im Umfang von 200 Millionen Euro. Dies berichtet die Agentur «Reuters» mit Verweis auf zwei anonyme Quellen.

Dabei kann der Schweizer Assekuranz-Riese offenbar auf die Hilfe der führenden Bank des Landes zählen, auf die UBS. Letztere wollte ihr Engagement gegenüber der Agentur nicht kommentieren. Zurich wiederum äussert sich nicht zu «Spekulationen». Laut dem Bericht erwägt der Konzern offenbar auch, deutsche Lebensversicherung-Portefeuilles loszuschlagen.

Eine Fluchtbewegung

In der Branche findet derzeit eine Fluchtbewegung aus Lebensversicherungen älteren Datums statt, die gemessen am heutigen Tiefzinsumfeld mit relativ hohen Garantien versehen sind. Hinzu kommen neue Kapitalvorschriften für Versicherer in Europa – das alles zusammen kommt die Assekuranzfirmen teuer zu stehen. Ausländische Anbieter wie die italienische Generali oder die britische Prudential haben sich deshalb bereits von solchen Portefeuilles getrennt.

Als Käufer kommen spezialisierte Investoren infrage, etwa aus dem Privatmarktbereich. Diese unterliegen einer anderen Regulierung.

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