Mit der Erschliessung des Affluent-Segments will sich der Versicherer ein Stück vom Schweizer Vermögensverwaltungs-Kuchen abschneiden. Noch ist der Weg lang.

Bei der Swiss Life soll das gegenwärtig noch dominierende traditionelle Versicherungsgeschäft zunehmend in den Hintergrund treten. Künftig sollen im Einklang mit einer neuen Strategie die Einnahmen aus anderen Geschäftsfeldern angekurbelt werden.

Grosse Hoffnungen setzt die Führungsriege dabei auf die Vermögensverwaltung für Personen des gehobenen Mittelstands, die dem Affluent-Marktsegment zugeordnet werden, und Vermögen von 250'000 Franken bis 1 Million Franken auf die Waage bringen.

Erste Niederlassungen in Deutschland

Dazu hat der Versicherer in Deutschland im letzten Jahr bereits 100 Büros eröffnet. Dies war auch einer der Hauptgründe, weshalb die Zahl der Finanzberater in Deutschland um 14 Prozent anstieg. Die Standorte weisen allerdings sehr unterschiedliche Grössen auf. Konzernchef Patrick Frost sprach anlässlich der Präsentation der Halbjahresresultate von einem «Sammelsurium». Namentlich im Süden von Deutschland werden gemäss dem CEO noch weitere Standorte gesucht.

Noch weniger weit ist das Unternehmen in der Schweiz, wo mit dem Geschäftsbereich Swiss Life Wealth Managers Privatpersonen eine individuelle Vermögensverwaltung aus einer Hand sowie Beratungsdienstleistungen angeboten werden.

Aufbau in der Schweiz

Als erste Standorte wurden Zürich und Winterthur ausgewählt. Frost bekräftigte, dass im Rahmen eines mehrjährigen Aufbauplans demnächst weitere Büros in grösseren Wirtschaftszentren der Schweiz folgen würden. Weitere Details zum Marktausbau in der Schweiz liess sich der CEO nicht entlocken.

Mit dem Markteintritt sollen im Rahmen der Strategie «Swiss Life 2024» unter anderem die verwalteten Vermögen von Privatkunden im Heimmarkt bis 2024 auf über 6,5 Milliarden Franken ausgebaut werden.

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