Die Swiss Life-Gruppe hat im ersten Halbjahr etwas mehr verdient als von Analysten erwartet. Das Fee-Geschäft rückt zunehmend in den Vordergrund.

Die Swiss Life-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2022 den Betriebsgewinn um 6 Prozent und den Reingewinn um 4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 gesteigert. Finanzanalysten hatten im Vorfeld etwas tiefere Werte geschätzt.

Wie einer Medienmitteilung des Versicherers weiter zu entnehmen ist, konnte das Ergebnis mit Gebühreneinnahmen gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 um 17 Prozent auf 349 Millionen Franken gesteigert werden. Dabei erhöhten gemäss den Angaben des Versicherers alle Divisionen ihre Beiträge zum Fee-Ergebnis. Die Prämieneinnahmen beliefen sich im ersten Halbjahr 2022 auf 10,8 Milliarden Franken, was in lokaler Währung einem Anstieg von 2 Prozent entspricht.

Neue Wachstumstreiber

Die Verteilung der Einnahmen zeigen, dass Swiss Life den vor Jahren eingeschlagenen Weg fortsetzt und. Der Versicherer will vor allem mit Geschäften wachsen, die Gebühren einbringen. Traditionelle Lebensversicherungen sind dagegen für das Unternehmen keine Wachstumstreiber mehr.

Wie es weiter heisst, lag die bereinigte Eigenkapitalrendite mit 11,8 Prozent am oberen Ende der Zielsetzung von 10 bis 12 Prozent. Der Cash-Transfer an die Holding konnte um 22 Prozent auf 972 Millionen Franken erhöht werden. Im Rahmen des Ende November 2021 angekündigten Aktienrückkaufprogramms von 1 Milliarde Franken kaufte Swiss Life im Zeitraum von Anfang Dezember 2021 bis Ende Juli 2022 Aktien im Umfang von 463 Millionen zurück.

Bestätigte Mittelfristziele

Gemäss den Angaben wurde der Wert des Neugeschäfts im Halbjahr leicht auf 254 Millionen Franken gesteigert. Die Marge im Neugeschäft lag aufgrund der höheren Zinsen und eines verbesserten Geschäftsmix mit 3,8 Prozent deutlich über den eigenen Ambitionen von 1,5 Prozent. Ausserdem lag die Solvenzquote mit 215 Prozent oberhalb dem angestrebten Zielbereich von 140 bis 190 Prozent.

Patrick Frost, CEO der Swiss Life-Gruppe, zeigte sich erfreut, dass alle Divisionen ihre Fee-Erträge, ihr Fee-Ergebnis wie auch ihren Cash-Transfer an die Holding steigern konnten. Frost bestätigte die finanziellen Zielsetzungen der Swiss Life-Gruppe bis 2024. Dabei soll auch die Eigenkapitalrendite zwischen 10 und 12 Prozent gehalten werden.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.65%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.5%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.24%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.16%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.44%
pixel