Der grösste Schadenversicherer der Schweiz hat das Jahr 2022 ohne Dellen überstanden. Ein Entscheid aus dem Jahr 2018 hat sich erneut bezahlt gemacht.

Axa Schweiz hat im abgelaufenen Jahr 2022 einen um 8 Prozent höheren Reingewinn von 812 Millionen Franken erzielt. Dies teilte der Allversicherer, der zum französischen Finanzkonzern Axa gehört, am Donnerstag mit.

Ausschlaggebend waren laut dem Unternehmen eine guten Performance im Kerngeschäft mit der Schadenversicherung und den im Vergleich mit dem Rekordunwetterjahr 2021 geringeren Grossschäden. Die Bruttoprämien erhöhten sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 um 3 Prozent auf 5,6 Milliarden Franken.

Weniger Aufwendungen für Schäden

Der Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) im Schadenversicherungs-Geschäft verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr dank Effizienzgewinnen und tieferen Schadenaufwendungen um 2,8 Prozentpunkte auf 88,6 Prozent.

Während das Prämienvolumen im Kerngeschäft von Axa Schweiz um 2 Prozent auf 3,7 Milliarden Franken zulegte, nahm die Volumen im Leben-Bereich, vorab mit teilautonomen Sammelstiftungen in der beruflichen Vorsorge (BVG), um 8 Prozent auf 770 Millionen Franken zu. Das Neugeschäft kletterte gar um 46 Prozent auf 655 Millionen Franken.

Milliardengrenze bei privater Vorsorge erreicht

Damit machte sich ein viel beachteter Richtungsentscheid erneut bezahlt: AXA Schweiz hatte 2018 beschlossen, im BVG-Bereich keine Vollversicherungen mehr anzubieten und die bestehenden Vollversicherungs-Stiftungen per Anfang 2019 in teilautonome Stiftungen umzuwandeln.

In der privaten Vorsorge wuchs das Prämienvolumen um 1 Prozent auf 1 Milliarden Franken. Die im Jahr 2017 lancierte Gesundheitsvorsorge mit Produkten in der Krankenkassen-Zusatzversicherung erreichte ihr bislang stärkstes Ergebnis, wie es weiter hiess. Während die Prämieneinnahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 32 Prozent auf 66 Millionen Franken stiegen, wuchs der Kundenbestand um über 37'000 Versicherte.

Die Vermögensverwaltung für BVG-Drittkunden verzeichnete einen Zuwachs um 7 Prozent auf 41 Milliarden Franken.

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