Ein Ex-Analyst der Schweizer Grossbank Credit Suisse klagt gegen seinen früheren Arbeitgeber. Der Mitarbeiter soll auf Grund seines «hohen» Alters entlassen worden sein.

shiert_tony_excsTony Shiret (Bild), ein führender Detailhandels-Analyst bei der Credit Suisse, erhielt im Juni 2011 im Rahmen eines Sparprogramms nach 18 Jahren im Sold der Schweizer Grossbank die Kündigung.

Gemäss Shiret war dies aber nicht der wahre Entlassungsgrund. Er wirft der Bank vor, man habe sich von ihm getrennt, weil er zu alt, nämlich schon 55 Jahre alt sei, berichtet die britische Wirtschaftszeitung «Financial Times».

Eine entsprechende Klage Shirets liegt jetzt bei einem Arbeitsgericht in London. Shiret, in der Branche auch der «Pate» genannt, gilt in der City als einer der besten Finanzanalysten auf seinem Gebiet. Bei seiner Arbeit nehme er kein Blatt vor den Mund, schreibt die «Financial Times». Das Durchschnittsalter von Analysten in London gibt die Zeitung mit Mitte 30 an.

Schon wieder arbeitslos

Die Credit Suisse wolle sich mit allen Mitteln gegen diese Vorwürfe wehren, erklärte die CS gegenüber der «Financial Times».

Shiret fand nach seiner Entlassung bei der CS eine neue Stelle. Zwischen November 2011 und April 2012 arbeitete er für die Royal Bank of Scotland (RBS). Im April setzte aber auch diese Bank die Kostenschere an, worauf Shiret erneut seinen Platz räumen musste.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.02%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.54%
pixel