Das Top-Management der Credit Suisse hält wenig von der «Abzocker-Initiative» von Thomas Minder. Sie favorisiert stattdessen den Gegenvorschlag.


Credit-Suisse-Konzernchef Brady Dougan ist Amerikaner, darum wollte er sich am Donnerstag vor den Medien nicht direkt zur so genannten «Abzocker-Initiative» von Thomas Minder äussern. Er erklärte jedoch, dass die Credit Suisse den Gegenvorschlag des Bundesrates bevorzugen würde. 

«Die Schweizer Geschäftswelt ist weltweit wettbewerbsfähig, und ich gehe davon aus, dass das Schweizer Volk auch künftig diese Einstellung teilen wird», sagte Dougan in Bezug auf die Vorlagen, die Anfang März 2013 in der Schweiz zur Abstimmung kommen.

Auf die Frage einer Medienvertreterin, ob er (Brady Dougan) seinen Job in der Schweiz aufgeben würde, sollte die «Minder-Initiative» angenommen werden, ging er nicht ein. Er wies jedoch darauf hin, dass die CS jeweils an der Generalversammlung seit einigen Jahren eine konsultative Abstimmung zu den Gehältern im Top-Management durchführe.

Die CS gab am Donnerstag überdies bekannt, dass die gesamten Kompensationen an das Personal im Jahr 2012 um 5 Prozent gesunken seien gegenüber 2011.

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