Ein ehemaliger Aktienhändler und Gründer der Hedge-Funds-Firma CQS lanciert neu einen Aktien-Fonds. Damit bestreitet er neue Wege – wie viele andere Fondsmanager. 

michael-hintzeMichael Hintze (Bild), der ehemalige Bondhändler der Credit Suisse und Gründer des 12 Milliarden schweren Hedge Fund CQS, will offenbar mit einem neuen Aktien-Fonds am Markt auftreten.

Mit diesem Schritt dehnt der Londoner Hedge-Fund-Riese seinen Fokus über Kredit-Investments aus, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» von zwei mit der Sache vertrauten Personen erfuhr. CQS investierte bislang traditionell in Wandelanleihen, Firmenschulden sowie Asset-Backed-Securities.

Der Fonds soll sich auf europäische Aktien konzentrieren und dabei sowohl auf steigende als auf sinkende Kurse wetten, heisst es weiter.

Folgt dem Beispiel anderer

Mit dieser Expansion in den Aktienbereich steht CQS nicht alleine da: Die Firma geht damit den gleichen Weg wie die beiden Hedge-Fund-Firmen BlueCrest Capital Management und Tudor Investment.

Weil der MSCI World Index in den vergangenen 17 Monaten um rund ein Viertel zulegen konnte, versuchen viele Firmen, ihre Geschäftsfelder durch neue Märkte breiter abzustecken. Auch die Flutung der Märkte, durch die Europäische Zentralbank, führt gemäss Bericht immer mehr dazu, dass Hedge Funds in europäische Aktien investieren.

Starke Performance

Die Performance des 59-Jährigen stach letztes Jahr hervor: Während Hedge Funds 2012 durchschnittlich 6.7 Prozent stiegen, erreichte Hintze mit seinem zwei Milliarden Dollar schweren CQS Directional Opportunities Fund satte 36 Prozent. Seit dem Start 2005 wirft sein Fonds im Durchschnitt jährlich 21 Prozent Rendite ab.

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