Die Bank will ihr verlustreiches Wealth Management an einen australischen Broker übertragen. Dabei würden auch Jobs abgebaut.

Die UBS-Division Wealth Management kommt in Down under offenbar nur schleppend voran und schreibt grössere Verluste. Deshalb steht eine Abspaltung des Dienstleistungsgeschäfts für vermögende Kunden kurz bevor, wie interne Quellen gegenüber der australischen Zeitung «The Australian» enthüllten.

Im Bericht ist von zwei Varianten die Rede. Die UBS überträgt erstens die Einheit vollständig an den australischen Finanzdienstleister Bell Potter Securities, wo die UBS einen Anteil von 16 Prozent hält. Bei der zweiten Variante würde die Bank lediglich die Top 20 Prozent ihrer Berater halten und den Rest an Bell Potter ausgliedern.

Nur Übertragung, kein Verkauf

Im Vordergrund der Transaktion stehe aber kein Verkauf, sondern lediglich ein Transfer, heisst es. «Wir haben keine Pläne, alle oder einen Teil des Wealth-Management-Geschäfts in Australien zu verkaufen. Wir sind eigentlich vielmehr daran interessiert, das Geschäft zum Wachsen zu bringen», sagte eine UBS-Sprecherin gegenüber «The Australian».

Auf jeden Fall dürften bei einer Ausgliederung der australischen Vermögensberatung und -verwaltung mehrere Mitarbeiter ihre Stelle verlieren. Zudem dürften einige Berater die UBS verlassen, weil sie eine globale Marke gegenüber der lokalen Marke Bell Potter vorzögen, heisst es weiter.

 

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