Spanische Anwälte werfen der Bank «illegale Aktivitäten» vor: Angestellte hätten ohne Bewilligung Kunden beraten – und Fonds mit Madoff-Links verkauft.

Am Montag Vormittag will eine Gruppe spanischer Wirtschaftsanwälte in Madrid über «illegale Aktivitäten» der Bank Julius Bär in Spanien informieren. Mitarbeiter der Schweizer Bank hätten vor Ort Kunden beraten und dabei – ohne Bewilligung – Fonds verkauft, welche wiederum in Madoff-Vehikel investiert hätten.

Dies meldet die «Sonntagszeitung». Der Bank drohten Bussen bis 300 Millionen Franken, meint die Madrider Anwaltskanzlei Cremades & Calvo-Sotelo. Wegen Verletzung von gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Vorschriften müsse die Bank Bär auch mit einer Verwarnung im amtlichen Publikationsorgan Spaniens rechnen, zudem könnten Führungskräfte persönlich haftbar gemacht werden.

Ein Bär-Sprecher wollte den Sachverhalt gegenüber der «Sonntagszeitung» nicht kommentieren, betonte aber, die Bank befolge stets länderspezifische Gesetze und Vorgaben.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.69%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.56%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.18%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.05%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.52%
pixel