Die Credit Suisse hat in Mexiko ein Rekordvolumen an Anleihen-Emissionen gestemmt. Damit hat sie dort die US-Grossbanken Citigroup und J.P. Morgan als führende Konsortialbanken überholt.

Die Schweizer Grossbank hat sich in diesem Jahr um 7,2 Milliarden Dollar an Anleihenemissionen von mexikanischen Kreditnehmern gekümmert, darunter auch ein 4 Milliarden Dollar schweres Angebot der Regierung, wie von der Nachrichtenagentur «Bloomberg» zusammengestellte Daten zeigen.

Diese Transaktionen haben Credit Suisse vom fünften Platz im Vorjahr nun an die Spitze bei den Anleiheemissionen befördert. Damit zog das Institut an der im Vorjahr erstplatzierten J.P. Morgan und der zweitplatzierten Citigroup vorbei.

Steigende Nachfrage nach mexikanischen Assets

Die Credit Suisse, die zuletzt 2005 die Führungsposition innehatten, profitieren gemäss «Bloomberg» von der steigenden Nachfrage nach mexikanischen Anlagen, nachdem die Regierung letztes Jahr weitreichende Veränderungen in der Ölindustrie und bei den Steuergesetzen vorgenommen hatte.

Die internationalen Bondemissionen aus Mexiko, der zweitgrössten Wirtschaft in Lateinamerika, haben sich in diesem Jahr auf das Rekordvolumen von 18,5 Milliarden Dollar mehr als verdreifacht, wie die von der Nachrichtenagentur erstellten Daten weiter belegen.

Es mache Sinn, dass sich das Emissionsvolumen und die Anlegerpräferenzen einem Land zuwenden, das als reformbereit wahrgenommen werde, sagte gegenüber der Nachrichtenagentur «Bloomberg» Clayton Pope, der bei Credit Suisse den Syndicate Desk für Schwellenland-Anleihen leitet.

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