CS gibt zentralen Standort in Singapur auf
Immer redet alles vom Banken-Rennen nach Asien – jetzt aber mal etwas anderes: Offenbar fordert der Kostendruck auch dort Tribut. In einem Report über die Büro-Ansprüche der Banken in Singapur schildert «Bloomberg», wie mehrere Institute derzeit in Singapur abbauen.
So auch die Credit Suisse: Die Grossbank plant einen schrittweisen Rückzug aus ihren Büroräumen am One Raffles Quay. Dies sagte eine in die vertraulichen Plänen eingeweihte Person gegenüber «Bloomberg».
Die Geschäftsgebäude im zentralen Geschäftsviertel von Singapur will die CS laut Bericht noch in diesem Jahr aufgeben.
Doch damit nicht genug: Die Bank suche im grössten Wealth-Management-Hub Asiens zudem nach einem Ersatzmieter für die gemieteten Büroflächen im Singapurer Changi Business Park, sagte der Informant weiter.
Auch die britische Bank Barclays hat im Changi Park kürzlich mehrere tausende Quadratmeter Mietfläche aufgegeben. Weitere sollen laut Bericht im Juli folgen.
Credit Suisse bekennt sich zu Singapur
Eine in Singapur ansässige Sprecherin der Credit Suisse sagte gegenüber «Bloomberg», dass die Bank kontinuierlich ihre Immobilienstrategie im Einklang mit den Bedürfnissen des Unternehmens überprüfe.
«Singapur ist die grösste regionale Drehscheibe für das Business und den Back-Office-Support und bleibt weiterhin eingebunden, um in diesem Markt präsent zu sein», so die Sprecherin.