Der «Schrecken der Credit Suisse» tritt ab
Die Schlacht ist geschlagen, und sie hat ihre Schuldigkeit getan: Kathryn Keneally (Bild) verlässt ihren Chefposten bei der Steuerdivision des US-Justizdepartements, wie die Behörde am Dienstagabend mitteilte.
Sie freue sich, nach zwei Jahren in Washington nach New York zurückzukehren, heisst es aus dem Justiz-Departement. Keneally arbeitete zuvor als Steueranwältin.
In den vergangenen zwei Jahren wurde die 56-Jährige zum «Schrecken der Banken» – hauptsächlich der Schweizer Banken. Keneally gilt als die treibende Kraft hinter der Strafklage gegen die Credit Suisse.
Zum Schutz der US-Bürger vor Steuerbetrug
Zudem war sie massgeblich am Zustandekommen des US-Steuerprogramms beteiligt, an dem sich mehr als 100 Schweizer Banken beteiligen und Kunden- sowie Mitarbeiterdaten an die USA ausliefern müssen – um straffrei zu bleiben.
Keneallys Chef im Justizdepartement, Eric Holder, sagte gemäss Nachrichtenagentur «Reuters», dank grosser Anstrengungen habe die Steuerdivision historische Fortschritte gemacht, US-Bürger vor Steuerbertrug und Fehlverhalten zu beschützen.
Wer Keneallys Job übernimmt ist noch nicht bekannt.