Weil sie während der Finanzkrise verbriefte Hypotheken manipuliert hatten, drohten ranghohen Mitarbeiter der Credit Suisse Gefängnisstrafen. Zwei sind mit Bussen davon gekommen.

Nach David Higgs, ein ehemaliger Managing Director im Investmentbanking der Credit Suisse, bleibt nun auch Salmaan Siddiqui ein Gefängnisaufenthalt erspart. Dies dank der umfassenden Kooperation mit der US-Justiz, wie unter anderem die Nachrichtenagentur «Bloomberg» meldete.

Siddiqui hatte sich bereits 2012 schuldig bekannt. Vor Gericht sagte der ehemalige CS-Händler: «Ich stehe heute vor Ihnen mit grossem Bedauern und schäme mich dafür. Ich übernehme die volle Verantwortung für mein Handeln». Der 39-Jährige kommt mit einer Busse von 150'000 Dollar davon.

CDO-Chef sitzt im Gefängnis

David Higgs, seinem Vorgesetzten Kareem Serageldin und dem Kollegen Salmaan Siddiqui war vorgeworfen worden, Daten von Collateralized Debt Obligations (CDO) bei der Credit Suisse so gefälscht zu haben, dass die von der Bank geforderten Gewinnziele erreicht werden konnten. Das wiederum bescherte dem Trio hohe Boni.

Serageldin, der ehemalige globale CDO-Chef der Credit Suisse, wurde im vergangenen November zu zweieinhalb Jahren Gefängnis und einer Busse verurteilt. Higgs musste eine Busse in der Höhe von 900'0000 Dollar zahlen.

 




 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.91%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.97%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.03%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel