Die Genfer Justiz hat einen Kundenberater der Credit Suisse verhaftet. Der Banker steht unter Verdacht, einen Kunden um mehrere Dutzend Millionen Franken geprellt zu haben.

Durchsucht wurde auch der Wohnsitz des Kundenberaters, wie ein Sprecher der Genfer Staatsanwaltschaft auf Anfrage zu Berichten der Zeitungen «Le Temps» und «Tages-Anzeiger» sagte.

Um wie viel Geld der Banker den Kunden geschädigt haben soll, gab die Genfer Justiz jedoch nicht bekannt.

Spekulationen über die Deliktsumme

Gemäss «Le Temps» könnte es sich um eine Deliktsumme von nahezu 100 Millionen Franken handeln. Laut «Tages-Anzeiger» geht es um einen «Betrag von deutlich mehr als 50 Millionen Franken».

Noch nicht geklärt sei, ob sich der Kundenberater selber bereichert hat, hiess es weiter. Die CS wollte zu diesem Fall keine Stellung nehmen. 

Beim Aufräumen entdeckt

Auch zur Identität des geschädigten Bankkunden gab der Sprecher der Genfer Staatsanwaltschaft keine Auskunft. Gemäss «Le Temps» soll es sich um einen georgischen Oligarchen handeln. Die Untersuchung führt Staatsanwalt Yves Bertossa

Aufgedeckt wurde der Fall gemäss den beiden Medienberichten von der CS selber, und zwar während «Aufräumarbeiten» zur Neuaufstellung der Bank durch Konzernchef Tidjane Thiam

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.53%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.24%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.11%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel