Im letzten Jahr hat die Berner Regionalbank neue Jobs geschaffen. Das hat sich bei den Kosten bemerkbar gemacht – trotzdem will Valiant die Dividende erhöhen.

Die Valiant Bank konnte ihre Gewinnkraft im letzten Jahr leicht steigern. Der Konzerngewinn stieg um 2,7 Prozent auf 117,5 Millionen Franken, wie das Institut mit Hauptquartier in Bern am Mittwoch mitteilte.

Insbesondere sei es gelungen, die Zinsmarge zu halten und gleichzeitig zu wachsen, was in diesem Marktumfeld «eine grosse Herausforderung» darstelle, wie die Regionalbank weiter feststellte.

20 Rappen mehr

Der Kommissions- und Dienstleistungserfolg war weiterhin rückläufig und sank um 7,6 Prozent auf 59,5 Millionen Franken. Die Kunden blieben zurückhaltend mit Anlagegeschäften, hiess es aus Bern. Der gleiche Trend setzte sich auf beim Handelsgeschäft fort: Reduktion um 4,4 Prozent auf 11,4 Mio. Franken.

Trotz des schwierigen Geschäftsumfelds soll an der kommenden Generalversammlung die Dividende weiter erhöht werden – um 20 Rappen auf 3.80 Franken pro Aktie.

10 Millionen Franken für die Zukunft

Zum ersten Mal nach sechs Jahren sind auch die Kosten wieder gestiegen – sowohl beim Personal- als auch beim Sachaufwand, wie das Institut weiter festhielt. So wurden letztes Jahr über 10 Millionen Franken «in die Zukunftsfähigkeit von Valiant» investiert, wie es hiess. Die Zunahme beim Personalaufwand resultierte unter anderem aus 21 zusätzlichen Vollzeitstellen.

Aufgrund der höheren Kosten stieg die wichtige Kosten-Ertrags-Quote (CIR) auf 58,4 Prozent.

Ausbau in der Westschweiz

Valiant setzt die im Vorjahr verabschiedete Expansionsstrategie fort – sowohl, was die digitalen Angebote als auch den Ausbau des Filialnetzes betrifft. Der Standort in Morges wird im Herbst 2017 eröffnet. Weitere Geschäftsstellen in Nyon und Vevey folgen voraussichtlich im kommenden Jahr.

Für 2017 rechnet das Management um CEO Markus Gygax mit einem Ergebnis in der Höhe des Vorjahres.

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