Valiant profitiert vom starken Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Die Schweizer Regionalbanken-Gruppe Valiant hat im ersten Halbjahr 2025 einen Konzerngewinn von 73,4 Millionen Franken erzielt. Das entspricht einem Plus von 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heisst.
Der Geschäftserfolg reduziert sich im Vergleich zum letztjährigen «sehr starken Ergebnis» um 2,9 Prozent auf 113,4 Millionen Franken, wie die Bank weiter schreibt. Auch der Geschäftsertrag war mit -0,9 Prozent leicht rückläufig und kam bei 274,1 Millionen Franken zu liegen.
Leicht schwächeres Zinsgeschäft
Der Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft ging um -0,6 Prozent auf 202,9 Millionen Franken zurück und der Netto-Zinserfolg um -0,4 Prozent auf 195,2 Millionen. Der Zinsaufwand reduziert sich um deutliche 39,Prozent auf 90,5 Millionen.
Die Kundenausleihungen waren mit 30,1 Milliarden Franken (-0,3 Prozent) leicht tiefer, wobei die Hypothekarforderungen leicht gewachsen sind (+36,6 Millionen Franken). Die Kundengelder stiegen um 0,4 Prozent auf 22,5 Milliarden Franken.
Ein klares Plus von 7,7 Prozent auf 47,8 Millionen Franken wies das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft auf. Die Kommissionen im Wertschriften- und Anlagegeschäft wuchsen um knapp 14 Prozent.
Das sei vorwiegend auf gesteigerte Depotvermögen durch Neugeldzuflüsse sowie die positive Entwicklung an den Finanzmärkten im ersten Halbjahr zurückzuführen, schreibt die Bank. Das übrige Dienstleistungsgeschäft verzeichnet eine Steigerung um 2,0 Prozent.
Rückgang beim Handelsgeschäft
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft entwickelt sich aufgrund der sinkenden Zinsen im Euro-Raum sowie tieferen Handelsvolumen rückläufig. Der Erfolg sank um rund 22 Prozent auf 20,8 Millionen Franken.
Auf der Kostenseite nennt die Bank Investitionen in die Digitalisierung und in die Arbeitgeberattraktivität als Treiber. Der Geschäftsaufwand stieg leicht um 0,8 Prozent auf 150,4 Millionen Franken.
Den Reserven für allgemeine Bankrisiken werden 20 Milllionen Franken zugewiesen. Mit einer Kapitalquote von 16,8 Prozent liege man deutlich über den regulatorischen Vorgaben.
Ergebnis bestätigt Strategie
«In Anbetracht des äusserst bewegten Marktumfelds sind wir mit unserem Halbjahresergebnis 2025 sehr zufrieden», sagte Valiant CEO Ewald Burgener. «Das deutliche Plus von 7,7 Prozent beim Ertrag im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft bestätigt uns bei der Umsetzung unserer Strategie «Valiant 2029». Darin spielt die breitere Diversifikation der Erträge eine wichtige Rolle», zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden.»
Für das laufende Jahr geht Valiant von einem leicht höheren Konzerngewinn aus, heisst es zum Ausblick.