In der Zentralschweiz vollzieht sich ein Bankenzusammenschluss. Die Valiant will die Triba Bank übernehmen. Diese ist für den Alleingang zu wenig gerüstet.

Die Valiant will ihre Partner Bank Triba vollständig aufkaufen. Den Triba-Aktionären wird ein Angebot für deren Aktien für einen Preis von 1'450 Franken pro Stück unterbreitet, teilte Valiant am Freitag mit.

Der Verwaltungsrat der Triba unterstütze das Angebot, welches eine Prämie von 9 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Kurs der letzten Monate entspricht. Dadurch ergibt sich ein Kaufpreis von rund 55 Millionen Franken.

Zu grosse Herausforderungen

Es sei geplant, die Geschäftsaktivitäten der Triba vollumfänglich in Valiant zu integrieren. Mittelfristig sehe sich die vergleichsweise kleine Triba mit grossen Herausforderungen konfrontiert: steigende regulatorische Anforderungen, zunehmender Wettbewerb mit sinkenden Margen sowie neue Geschäftsmodelle mit grossem Investitionsbedarf im Bereich der Digitalisierung.

Die beiden Institute stehen bereits seit 2009 in einer Partnerschaft und Valiant ist mit 30,6 Prozent grösste Aktionärin der Triba. Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der Triba seien überzeugt, dass das Kaufangebot und die vollständige Übernahme der Triba durch Valiant im besten Interesse der Triba, ihrer Kunden, Mitarbeitenden und Aktionäre liegen.

Mitarbeiter werden alle übernommen

Dazu Arne Fischer, Verwaltungsratspräsident der Triba: «Heute können wir einen solchen Entscheid aus einer Position der Stärke treffen. Der Zeitpunkt für diesen Schritt ist deshalb ideal.»

Für Valiant sei die Triba, die ihren Hauptsitz im luzernischen Triengen und weitere Filialen in den Ämtern Sursee und Willisau hat, eine ideale geografische Ergänzung. Es sei wichtig, die regionale Abdeckung mit Geschäftsstellen im Marktgebiet der Triba beizubehalten. Valiant werde sämtliche Mitarbeitenden der Triba weiterbeschäftigen.

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