Noch nie haben aus dem «Ländle» operierende Finanzhäuser so viel Geld verwaltet wie letztes Jahr. Dabei trumpft eine Bank gross auf.

Gut 235 Milliarden Franken verwalteten die Liechtensteiner Banken Ende 2016. Dies ist ein neuer Höchststand, wie die Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA) am Freitag mitteilte.

Im Vergleich zum Vorjahr kletterten die verwalteten Vermögen der Banken um 25 Milliarden Franken. Dabei lagern diese Vermögen nicht nur im Fürstentum, sondern auch auf ausländischen Gruppengesellschaften der Liechtensteiner Banken. Die Geldinstitute im Kleinstaat selber verwalteten Ende letzten Jahres 137 Milliarden Franken.

Grössere Unterschiede

Der Netto-Neugeldzufluss der Banken inklusive deren ausländische Gruppengesellschaften betrug insgesamt 20 Milliarden, gegenüber 8,5 Milliarden Franken im Vorjahr. Davon flossen den Häusern im Fürstentum netto 3 Milliarden Franken zu.

Neben dem Zustrom an neuem Geld trugen laut FMA positive Marktentwicklungen zum Wachstum der Vermögen bei. Zudem seien zwischen den einzelnen Banken grössere Unterschiede beim Geldzufluss auszumachen gewesen.

Fürstenbank an der Spitze

Branchenprimus unter den Liechtensteiner Finanzinstituten ist die Fürstenbank LGT. Dem von Group-CEO S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein geführten Unternehmen, flossen letztes Jahr allein durch die Übernahme der britischen Vermögensverwalterin Vestra Wealth 8 Milliarden Franken zu. Und in Asien hat die LGT mit der Akquisition des Private-Banking-Geschäfts der ABN Amro auf einen Schlag einen Zuwachs von 20 Milliarden Dollar verzeichnen können.

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