Der Gewinn der Bank Cler, vormals Bank Coop, ist im ersten Halbjahr 2017 gesunken. Marketing und Neupositionierung des Instituts haben hohe Kosten verursacht. Das wird sich auch aufs ganze Jahr auswirken.

Die Bank Cler hat ein turbulentes erstes Halbjahr 2017 hinter sich. Im Frühjahr kündigte das Institut die Umbenennung von Bank Coop in Bank Cler an, begleitet von einem grossem Marketingaufwand – mit CEO Hanspeter Ackermann als Aushängeschild.

Kurze Zeit später war Ackermann weg. Der Eklat in der Geschäftsleitung beförderte Sandra Lienhart in den Chefsessel. Sie übernahm eine Bank, die sich mit neuer Marke positionieren, ihr Geschäft digitalisieren und neue Filialen bauen will.

Neuausrichtung wird weiter kosten

Das kostet: Der Halbjahresgewinn belief sich nach den ersten sechs Monaten auf 18,8 Millionen Franken, nach 22,7 Millionen vor einem Jahr, wie die Bank Cler am Donnerstag mitteilte. Der Geschäftsaufwand lag mit 95,2 Millionen Franken um 14,7 Prozent höher.

In ihrem Kerngeschäft mit Hypothekarforderungen und Kundeneinlagen ist die Bank weiter gewachsen. Der Geschäftsertrag stieg um um 2 Prozent auf 123,3 Millionen Franken.

Die Bank kündigte an, dass sich die Neuausrichtung auch im Jahresgewinn niederschlagen werde.

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