Viele Prozesse in der Vermögensverwaltung sollen durch den Einsatz von Technologie effizienter werden, sagt Dirk Klee von der Schweizer Grossbank UBS. Das hat auch Auswirkungen aufs Personal.

Die Schweizer Grossbank UBS, mit mehr als 2 Billionen Franken an verwalteten Kundenvermögen der weltweit grösste Vermögensverwalter, investiert dieses Jahr mehrere hundert Millionen Franken in digitale Technologien und Künstliche Intelligenz. 

Dies erklärte Dirk Klee, operationeller Leiter und Verantwortlicher für die Digitalstrategie im UBS Wealth Management, am Dienstag in einem Interview mit der Tageszeitung «The National» aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Interaktion verbessern

Die UBS beabsichtige damit, einerseits die Interaktion zwischen den Kunden und der Bank, die sogenannte Customer Experience, zu verbessern; andererseits gelte es, die Prozesse effizienter zu gestalten, sagte Klee: «Viele Prozesse sind nach wie vor schwerfällig und werden nun durch smarte Technologien und Automatisierung ersetzt.»

In diesem Kontext tüftelt die UBS bereits an diversen Robotern. Sie heissen Alexa, Rose oder HIRO. Letzterer soll in der riesigen IT-Abteilung des Bankkonzerns Prozesse automatisieren, indem er lernt, wie auch finews.ch berichtete.

Digitalisierung kostet Arbeitsplätze

Investitionen in neue Technologien haben auch Auswirkungen auf das Personal: So fallen dort Stellen weg, wo automatisiert wird, räumt selbst Klee fügt aber auch an, dass die Beratung noch weit davon entfernt sei, gänzlich durch Künstliche Intelligenz ersetzt zu werden. Klee sagt auch, dass die UBS in Wachstumsmärkten wie China Niederlassungen eröffne, die auch physische Berater benötigten. 

Investitionen in die Digitalisierung beeinflussen auch das Immobilien-Management. So nehmen offenbar die Anzahl der Kundenbesuche ab, da Kunden vermehrt über Video-Konferenzen oder online mit ihren Beratern kommunizieren. «Somit benötigen wir weniger Bürofläche und können unsere Dienstleistungen in Hubs bündeln», so Klee. 

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
  • Julius Bär, weil der Kurs seit dem Signa-Debakel genügend gesunken ist.
    20.35%
  • Vontobel, weil das Unternehmen 2024 die Wende im Asset Management schaffen wird.
    8.74%
  • EFG International, weil die Bank keinerlei interne Probleme bekundet und stark wächst.
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  • UBS, weil die Grossbank auch als Privatbank enormes Potenzial bietet.
    46.43%
  • Banque Cantonale Vaudoise, weil sie unter den Kantonalbanken ein grosses Private Banking anbietet.
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