Trotz eines Rückschlags 2009 will die Gruppe weiter expandieren. Vor allem in der Schweiz sucht EFG International nach Kundenberatern.

Der Reingewinn der Privatbank EFG lag letztes Jahr um 54 Prozent tiefer als im Vorjahr – er erreichte 101 Millionen Franken. Ende 2009 verwaltete die Gruppe Vermögen von insgesamt 97,1 Millionen Franken.

Die Netto-Neugelder von Privatkunden stiegen um 12 Prozent auf 8,7 Milliarden Franken – allerdings flossen im institutionellen Geschäft zugleich Gelder ab, so dass insgesamt nur 6,3 Milliarden an Net New Money zuflossen; das ist ein Gesamtplus von 8,4 Prozent. Dies meldet die Zürcher Bank in ihrem Jahresabschluss-Communiqué.

Insgesamt sank auch die Anzahl der Kundenberater (intern CRO, Client Relationship Officers genannt). Ende letzten Jahres beschäftigte EFG 650 CROs, 76 weniger als ein Jahr zuvor. Dabei seien im Jahresverlauf 94 neue CROs rekrutiert worden, welche andere Berater ersetzten.

Sieben Standorte aufgehoben

EFG listet in diesem Zusammenhang auch auf, wo es letztes Jahr Standorte aufhob: in Bahrain, Buenos Aires, Mexico City, Victoria (Canada) sowie im Wallis mit Crans-Montana, Martigny und Verbier. «Die regulatorische Genehmigung vorausgesetzt», so die Bank weiter, «wird EFG International ausserdem Büros in Caracas, Panama und Malmö (Schweden) schliessen.»

Der Fokus von EFG International liege derzeit auf organischem Wachstum, nicht auf Akquisitionen.

Das Private-Banking-Geschäft von EFG sei jedoch in allen Märkten auf weitere Expansion ausgelegt. So werde in der Schweiz «ein beträchtlicher Ausbau der Aktivitäten angestrebt, da dieser Markt attraktive Möglichkeiten bietet, um talentierte CROs zu rekrutieren».

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.57%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.89%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.55%
pixel