Die Bankengruppe Edmond de Rothschild verkauft ihre Schweizer Immobilien – darunter fünf Standorte in Genf. Der Erlös ist ein dreistelliger Millionenbetrag.

Edmond de Rothschild hat eine Reihe ihrer Schweizer Immobilien an PSP Swiss Property verkauft. Darunter sind fünf Standorte in Genf, wo die Privatbank ihren Hauptsitz hat, wie einer PSP- vom Montag zu entnehmen ist. Das Portfolio sei erstklassig und habe einen Wert von 190 Millionen Franken, hiess es da.

Unter anderem verkauft die Bank in Genf ihren Standort für das Asset Management an der Rue de l'Arquebuse. Der Hauptsitz an der Rue de Hesse, wo auch das Private Banking untergebracht ist, gehört nicht zur Verkaufsmasse.

Insgesamt neun Immobilien

Insgesamt betrifft der Verkauf neun Büroliegenschaften mit einer Fläche von 15'400 Quadratmeter. Edmond de Rothschild bleibe bei allen Liegenschaften Einzel- oder Hauptmieterin.
Neben den fünf Immobilien im Genfer Bankenviertel gehen per 1. Februar 2018 zwei in Lugano sowie je eine in Freiburg und in Lausanne an PSP Swiss Property über.

Edmond de Rothschild gab keine Gründe für den Verkauf der Immobilien an.

Zunehmende Immobilienverkäufe bei Banken

Banken haben in den letzten Jahren aber vermehrt ihre Immobilienbestände reduziert. Prominente Verkäuferin war beispielsweise die Credit Suisse, welche unter anderen den Uetlihof sowie das Metropol-Gebäude und den Leuenhof in Zürich veräusserte. 

Ein Grund dafür sind die neuen Kapitalvorschriften unter Basel III, welche liquidere Kapitalbestände bedingt. Edmond de Rothschild plagen aber keine Kapitalsorgen. Die Privatbank weist eine Solvency Ratio von 25 Prozent aus.

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