Hinzu kommen der forcierte Ausbau der Auslagerungszentren im Ausland, ein Stellenabbau in der Schweiz, die Planung eines allfälligen Börsengangs – und eine zunehmend interessierte Öffentlichkeit.

Retter in der Not

So spekulierten vor einem Jahr die Medien, dass Avaloq das Geld auszugehen drohe. Fernandez habe den Bogen beim Wachstum überspannt, hiess es. Unsicherheit machte sich bei Mitarbeitenden und Kunden breit.

Als Retter in der Not erwies sich damals Fernandez’ Stellvertreter Jürg Hunziker, der nun das Amt des CEO übernimmt. Hunziker gelang es in Interviews, die Wogen um die IT-Schmiede zu glätten. Nicht zuletzt damit hat sich der Banken-IT-Experte für die operative Führung empfohlen.

Nicht wie Jan Schoch

Auch mit Blick auf einen Generationenwechsel ist dieser Schritt zu deuten. Fernandez bleibt dabei das Schicksal von Jan Schoch erspart – wie er selber einer der innovativsten Köpfe auf dem Schweizer Finanzplatz. Doch Schoch beharrte als Gründer der Derivate-Spezialistin Leonteq zu lange auf die totale Kontrolle seiner «Schöpfung» und wurde letztlich aus dem Unternehmen hinausgedrängt. 

Davon bleibt Fernandez verschont – ob auf sanften Druck hin oder nicht. Zweifellos wird er in seiner neuen Rolle bestimmend für das Unternehmen bleiben. Und weiterhin kräftig aufs Gaspedal drücken.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.88%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.99%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.58%
pixel