Die landesweit tätige Migros Bank hat 2017 ein solides Zahlenset vorgelegt. Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet das Genossenschaftsinstitut allerdings Gegenwind – im wichtigen Zinsengeschäft.

Im wichtigsten Ertragstopf, dem Zinsengeschäft, hat die Migros Bank 2017 einen um 1,2 Prozent höheren Nettoerfolg auf 452 Millionen Franken erzielt. In diesem Kontext nahm das Hypothekarvolumen um 3,7 Prozent zu und damit stärker als der Marktdurchschnitt, wie die Migros Bank am Freitag mitteilte.

Prozentual betrachtet fiel der Erfolg aus dem Kommissionsgeschäft deutlich höher aus, und zwar um 10,4 Prozent auf 98 Millionen Franken. Getrieben wurde das Geschäft dank der Lancierung neuer Anlageinstrumente im Fondsbereich, wie es weiter hiess.

Das Kommissionsgeschäft soll denn auch zusätzlich gestärkt werden. So hat die Genossenschaftsbank per Anfang Jahr die persönliche Anlageberatung eingeführt, wie auch finews.ch berichtete.

Herausforderndes 2018

Der Ausbau im Anlagegeschäft ist auch vor dem Hintergrund des herausfordernden Ausblicks auf das Geschäftsjahr 2018 zu verstehen. Demnach rechnet die Migros Bank mit einem anhaltenden Margendruck im Zinsengeschäft.

Während der Geschäftsaufwand nur minimal zunahm, stieg der Geschäftsertrag insgesamt um 2,9 Prozent auf 592 Millionen Franken. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 223 Millionen Franken (+3,9 Prozent).

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