Die Credit Suisse war beim letzten Börsenabsturz wegen eines gecrashten Volatilitäts-Produktes in die Schlagzeilen geraten. Nun haben Investoren gegen die Bank Klage eingereicht.

Ein Investor hat die Credit Suisse (CS) im Zusammenhang mit dem Totalabsturz ihres Volatilitätsproduktes in einem Bezirksgericht in Manhattan verklagt. Der Vorwurf lautet, die CS habe falsche Angaben zu einem komplexen Finanzprodukt gemacht und dieses manipuliert, um eigene Verluste zu verhindern, schreibt die Nachrichtenagentur «Reuters».

Was war passiert?

Die CS hat im Jahr 2010 ein Produkt namens «Daily Inverse VIX Short Term ETN» auf den Markt gebracht. Dieses spekulierte auf eine tiefe Volatilität an den Finanzmärkten. Das ging bis vergangenen Februar gut.

Verlust von über 90 Prozent

Der massive und extrem rasche Kurssturz an den Börsen hatte einen schlagartigen Anstieg der Volatilität zur Folge – und das CS-Produkt verlor innerhalb kurzer Zeit über 90 Prozent an Wert. Käufer sollen über 500 Millionen Dollar verloren haben. Die CS war von den Verlusten nicht betroffen.

Doch stand sie wegen ihres Finanzproduktes im Schlaglicht. CEO Tidjane Thiam hatte an der Bilanzmedienkonferenz der Bank eigens einen Prospekt des Produktes mitgebracht und aus dem Kleingedruckten vorgelesen.

Kein Fehlverhalten

Die CS wiederholte im Zusammenhang mit der Klage nun, sie habe die Risiken im öffentlich zugänglichen Prospekt zum XIV-Produkt, das nur für erfahrene institutionelle Kunden bestimmt gewesen sei, zutreffend und vollständig offengelegt. Weder habe die CS Anleger in Bezug auf den Wert des Produkts XIV getäuscht, noch den Kursrückgang am 5. Februar 2018 verursacht.

Noch ist unklar, wie hoch die Klagesumme ist. Doch solle der Investor eine Sammelklage anstreben, hiess es.

Welche Schweizer Privatbank bietet an der Börse nun das grösste Potenzial?
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