Die Zuger Kantonalbank hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ihren Gewinn um fast 10 Prozent gesteigert. Das zweite Semester dürfte allerdings nicht mehr so stark ausfallen.

Innert Jahresfrist hat die Zuger Kantonalbank den Wandel von einem transaktions- zu einem beratungsorientierten Geschäftsmodell vollzogen, wie ZGKB-Chef Pascal Niquille am Dienstag in einer Medienmitteilung erklärte. Unter diesen Prämissen konnte er ein überaus gutes Semesterergebnis 2018 präsentieren. 

Während der Geschäftserfolg mit 56,4 Millionen Franken um 14 Prozent über Vorjahr lag, erhöhte sich der Gewinn um 9,5 Prozent auf 34,2 Millionen Franken. Die Bilanzsumme stieg auf 14,8 Milliarden Franken. Zu diesem Resultat trugen insbesondere die höheren Erträge aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Ebenfalls positiv entwickelte gemäss weiteren Angaben das Zinsergebnis. Die Qualität des Kreditportefeuilles blieb unverändert gut.

Basiseffekt im Halbjahresvergleich

«Mit den vor zwölf Monaten eingeführten Beratungsmandaten hat die Zuger Kantonalbank den Wandel vom transaktions- zum beratungsorientierten Geschäftsmodell vollzogen», sagte Niquille. Dies habe zu einem Basiseffekt im Halbjahresvergleich geführt.

Die betreuten Depotvermögen erhöhten sich um 634,1 Millionen Franken auf 11,9 Milliarden Franken (+5,6 Prozent) im Vergleich zum 30. Juni 2017. Performancebereinigt betrug die Zunahme seit Jahresbeginn 224,4 Millionen Franken. Zur Jahresmitte liegt der Erfolg im Handelsgeschäft mit 8,7 Millionen Franken auf dem Niveau des Vorjahressemesters.

Schwächeres zweites Halbjahr 2018 erwartet

Vor diesem Hintergrund erwartet die ZGKB, dass das Wachstum im zweiten Halbjahr 2018 nicht mehr so stark ausfallen wird. Sie geht davon aus, «ein gutes Jahresergebnis» zu erzielen.

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