Die Schwyzer Kantonalbank hat im ersten Halbjahr 2018 weniger verdient. Dafür scheinen die Ergebnisse die neue gesamtschweizerische Wachstumsstrategie des Staatsinstituts zu bestätigen.

Die Schwyzer Kantonalbank (SZKB) erzielte im ersten Semester 2018 einen Gewinn von 33,5 Millionen Franken. Das sind mehr als 3 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Wie das Zentralschweizer Staatsinstitut am Montag vermeldete, ist der Rückgang vorab auf ausgebliebene Sondereffekte und auf höhere Wertberichtigungen zurückzuführen.

Der Bruttoerfolg im wichtigen Zinsengeschäft stagnierte bei 89 Millionen Franken; wie das Finanzunternehmen mitteilte, hat die Gesamtbank-Zinsmarge im Vergleich zum Vorjahr von 1,06 auf 1 Prozent abgenommen. Die Marge auf den Passivzinsprodukten sowie der Strukturbeitrag litten unter dem aktuellen Zinsgefüge erheblich, warnte die Bank. Den Margendruck vermochten die Schwyzer jedoch durch höhere Volumen zu kompensieren. Die Kundenausleihungen konnten um 614,7 Millionen um 4,4 Prozent auf 14,6 Milliarden Franken erhöht werden.

Wachstum mit eigenen Fonds

Noch deutlich stärker gewachsen ist die SZKB im Kommissionsgeschäft, wo der Erfolg auch dank dem Vertrieb eigener Fonds um 15,8 Prozent auf 20,8 Millionen Franken zugenommen hat. Der Erfolg im Handelsgeschäft war rückläufig.

Im ersten Semester hatte die Kantonalbank eine ambitionierte Wachstumsstrategie für die Jahre 2019-2022 formuliert, die einen gesamtschweizerischen Ausbau sowie eine forcierte Digitalisierung und Vermögensverwaltung umfasst. Die Zahlen aus dem abgelaufenen Halbjahr scheinen den Strategen rund um den SZKB-Präsidenten Kuno Kennel nun Recht zu geben.

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