Die liechtensteinische Fürstenbank LGT ist seit kurzem Mitbesitzerin einer chinesischen Investmentbank. Deren Börsenwert ist allerdings massiv eingebrochen.

LGT in Liechtenstein ist seit vergangener Woche einer der drei Hauptaktionäre von China Renaissance, einer jungen und auf chinesische Technologieunternehmen spezialisierten Investmentbank. Die LGT beteiligte sich am Börsengang der Bank mit 25 Millionen Dollar, wie die im Wealth- und Asset Management tätige Bank am Montag mitteilte.

CEO S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein sagte, das Investment sei Teil der Strategie, die Investmentexpertise und das Netzwerk im Bereich asiatischer Technologieunternehmen zu stärken. Zu den weiteren Co-Investoren von China Renaissance gehören der Tech-Riese Alibaba sowie der Hedgefonds Snow Lake.

Ein Drittel weniger Wert

Der vergangene Woche erfolgte Börsengang von China Renaissance ging allerdings gründlich schief. War schon der Ausgabepreis der Aktie mit 31.80 Hongkong Dollar am unteren Rand der Erwartungen gewesen, fiel der Kurs im Laufe der ersten Handelstage auf bis zu 22 Dollar – ein Kursverlust von annähernd einem Drittel. Auch andere Börsenneulinge in Hongkong hatte zuletzt ein ähnliches Schicksal ereilt.

Für LGT ist der Kursverlust verkraftbar, handelt es sich doch um ein strategisches Investment. Fan Bao, Gründer und Chairman von China Renaissance, sagte gegenüber CNBC: «Es ist okay, wissen Sie, wir haben einen langen Atem.»

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