Der Ausstieg der Bank Julius Bär aus dem Geschäft mit venezolanischen Kunden ist vollzogen. Die Privatbank verkauft ihre restlichen Kundendepots.

Julius Bär will einen dicken Strich unter ihr Venezuela-Geschäft ziehen. Die Privatbank verkauft nun ihre restlichen Kundendepots an die spanische Bank Santander, wie die «Neue Zürcher Zeitung» am Wochenende schrieb. Es handle sich primär um Kunden mit einem Vermögen unter 20 Millionen Dollar. Über den anstehenden Verkauf hatte auch finews.ch bereits berichtet.

Die entsprechende Vereinbarung mit Santander umfasse zudem eine vertiefte Prüfung dieser Kunden. Nachdem sich Julius Bär bereits im vergangenen April entschieden habe, sich von allen venezolanischen Kunden mit einem Vermögen von unter 1,5 Millionen Dollar zu trennen, werde mit dem nun folgende Asset-Verkauf der Ausstieg aus Venezuela vollzogen.

Beziehungen mit PEPs 

Die Finma führt ein Enforcementverfahren gegen Julius Bär wegen ihrer mutmasslich unsorgfältigen Behandlung von heiklen Kundenbeziehungen mit Venezolanern, namentlich mit sogenannten PEPs, Personen mit Beziehungen zum politischen Umfeld.

Diesen Sommer ist zudem ein ehemaliger Kundenberater von Julius Bär wegen Geldwäscherei verhaftet und anschliessend verurteilt worden. Die Bank selber war in das Verfahren nicht involviert.

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