Die Zürcher Privatbank Julius Bär will ihr Venezuela-Geschäft herunterfahren. Nun kursieren Gerüchte, dass sie einen Abnehmer gefunden hat.

Die Schweizer Privatbank Julius Bär will angeblich Teile ihres Lateinamerikageschäfts an die spanische Universalbank Santander übertragen. Das berichtet das britische Finanznews-Portal «Citywire» und beruft sich dabei auf Branchenquellen.

Laut diesen Quellen geht es beim Deal um Offshore-Kontos von Julius Bärs venezolanischen Kunden. Santander würde nach einer Überprüfungsperiode einen Teil der bestehenden Kundschaft von Julius Bär übernehmen. Das Geschäft sei aber noch nicht abgeschlossen, Julius Bär habe noch keine Kunden abgetreten.

Rückzug aus Venezuela?

Bei Julius Bär heisst es auf Anfrage von finews.ch, man kommentiere die Gerüchte nicht.

Ein solcher Deal würde zur geänderten Lateinamerika-Strategie von Julius Bär passen. Die Bank entschied bereits früher in diesem Jahr, sich aus verschiedenen Ländern zurückzuziehen. Wie auch finews.ch berichtete, möchte sich die Zürcher Privatbank dafür stärker auf Onshore-Märkte in Brasilien, Mexiko und Argentina fokussieren.

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