Nach dem Rücktritt von Bundesrätin Doris Leuthard muss sich auch ihr Team neue Jobs suchen. Eine persönliche Mitarbeiterin kommt bei der Schweizer Grossbank Credit Suisse unter.

Ein guter Fang für die Credit Suisse: Rachel Salzmann, bis anhin persönliche Mitarbeiterin der gerade zurückgetretenen Bundesrätin Doris Leuthard, arbeitet ab April als Direktorin im Asset Management der Credit Suisse (CS) – und zwar in der Sparte Energy Infrastructure Partners (CSEIP). «Ich freue mich, die Energiewende künftig von dieser Seite aus mit gestalten zu können», sagte Salzmann der «Aargauer Zeitung».

Die 37-Jährige habe jahrelang zum engsten Kreis von Energieministerin Leuthard gehört, so das Blatt. Salzmann habe die Energiestrategie und damit den Schweizer Atomausstieg entscheidend mit geprägt. Ein Sprecher der Credit Suisse bestätigt die Personalie: Salzmann werde ab April beim CSEIP für Public & Political Affairs verantwortlich sein und in dieser Funktion an die CSEIP-Geschäftsleitung berichten.

Nicht die erste Kaderperson

Die CSEIP-Sparte bietet Institutionellen Investoren Zugang zu Infrastrukturanlagen im Energiesektor – zum Beispiel Wasserkraftwerke oder Windparks. Jedes leitende Teammitglied sei eng mit den wichtigsten Entscheidungsträgern innerhalb der Branche vernetzt, schreibt die CS, «darunter aktuelle und ehemalige Führungskräfte aus der Energiewirtschaft sowie Politiker und Aufsichtsbehörden».

Laut der «Aargauer Zeitung» ist Salzmann nicht die erste Kaderperson, die nach dem Ausstieg aus der Bundesverwaltung bei der CS anheuert. So steht der ehemalige Direktor des Bundesamts für Energie, Walter Steinmann, ebenfalls auf der Gehaltsliste der Bank. Seit 2017 sitzt er als Beirat im Advisory Board der CSEIP.

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