Julius Bär will die reiche Schweizer Kundschaft mit einer neuen Einheit bei Immobiliendeals beraten. Für den Aufbau des Kompetenzzentrums holt sich die Privatbank eine Spezialistin von der Konkurrenz.

Julius Bär baut in der Schweiz die Immobilienberatung für vermögende und sehr vermögende Privatkunden aus, wie die Privatbank am Montag berichtete. Für die Errichtung des neuen Kompetenzzentrums haben die «Bären» Beatrice Hodel von der Credit Suisse (CS) geholt. Sie stösst per 1. Februar zum Institut.

Hodel bringt fast drei Dekaden Erfahrung in der Immobranche mit. Die letzten elf Jahre war sie Immobilienberaterin bei der CS, zuvor hatte sie während acht Jahren bei der Zürcher Lienhardt & Partner Privatbank die entsprechende Abteilung geleitet.

Kampf um Marktanteile

Laut der Mitteilung wird das neue Zentrum in Ergänzung zu bestehenden Angeboten geführt; damit werde die hauseigene gesamtheitliche Beratung zu Themen wie Immobilienportfolios, Investitionsentscheide, rechtliche oder steuerliche Aspekte bei Erwerb und Verkauf oder Bewirtschaftung von Liegenschaften gestärkt, wie es weiter hiess.

Immobilienanlagen haben für reiche Schweizer einen hohen Stellenwert. Im Kampf um Marktanteile beginnen die Privatbanken nun, dieses Feld noch stärker zu beackern. Früh machte dies Lienhardt & Partner mit dem eigenen «Immobilienfenster» vor, letztens sind auch die Genfer Syz-Gruppe und nun auch Julius Bär auf den Trend aufgesprungen.

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