Die Schweizer Privatbank EFG International will im asiatisch-pazifischen Raum ausbauen. Aus diesem Grund hat sie die Mehrheit an einem australischen Finanzinstitut übernommen.

Australien ist gemäss EFG International einer der weltweit am attraktivsten und am schnellsten wachsenden Märkte für Vermögensverwalter. Aus diesem Grund hat die Schweizer Privatbank beschlossen, dort ein weiteres Zentrum in der Asien-Pazifik-Region aufzubauen, wie sie am Mittwoch bekannt gab.

Sie erwarb 51 Prozent des australischen Finanzdienstleisters Shaw and Partners. Das Investment- und Vermögensverwaltungsinstitut ist gemäss Firmenangaben ein starker und etablierter Player in Australien mit umgerechnet 11,4 Milliarden Franken an Kundenvermögen.

Direkter Marktzugang

Rund 44 Millionen Franken zahlt die Bank laut Mitteilung für die Mehrheitsbeteiligung an Shaw and Partners. Sie will den Betrag mit einer Mischung aus Cash und Aktien des eigenen Unternehmens begleichen. Mit dem Kauf, der noch vom Schweizer Regulator genehmigt werden muss und darum für das zweite Quartal 2019 geplant ist, erhält EFG direkten Zugang zum australischen Markt.

Ausserdem könne die EFG mit der Akquisition, die ihre Abdeckung des asiatisch-pazifischen Markts massiv vergrössert, ihr chinesisches Offshore-Geschäft verstärken. In Australien sind tatsächlich viele Chinesen investiert.

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