Der Schweizer Grossbank UBS droht neues Ungemach. Offenbar soll sie steuerpflichtigen Kunden in Deutschland geholfen haben, über interne Konti Geld in die Schweiz zu verlagern, wie die Staatsanwaltschaft in Mannheim mitteilte. 

Die UBS kommt nicht aus den Turbulenzen. Als ob der Rechtsstreit mit Frankreich nicht schon genügte, drohen nun die deutschen Justizbehörden mit einer schweren Strafe, wie das «Handelsblatt» am Mittwoch mitteilte. So soll die Schweizer Grossbanken dem Vernehmen nach deutschen Kunden dabei geholfen haben, Geld verdeckt in die Schweiz zu transferieren. Dabei sollen interne Konten verwendet worden sein.

Der Bank droht eine Busse von rund 83 Millionen Euro (rund 95 Millionen Franken), wie Angaben der Staatsanwaltschaft Mannheims zu entnehmen ist.

Nächste Entscheidung beim Landgericht Mannheim

Wie weiter zu erfahren war, sollen die sich Geschäfte zwischen 2001 und 2012 ereignet haben. Das Landgericht Mannheim muss als Nächstes in einer Hauptverhandlung entscheiden, ob es dem Antrag der Staatsanwaltschaft zur Verhängung einer Busse stattgibt.

«Wir glauben nicht, dass die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft durch die Fakten oder das Gesetz gestützt werden, und wir beabsichtigen, diesem Ordnungswidrigkeitsverfahren entschieden entgegenzutreten», erklärte die UBS gegenüber dem «Handelsblatt».

 

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