Die Kapitalerhöhung der St. Galler Kantonalbank stösst auf reges Anlegerinteresse: Die neuen Titel gehen weg wie heisse Bratwürste an der Olma.

Das Banking mag in der Investorengunst zurzeit nicht zuoberst stehen – das Staats-Banking jedoch schon: Wie die St. Galler Kantonalbank (SGKB) mitteilte, stösst die am vergangenen 15. Mai lancierte Kapitalerhöhung auf grossen Appetit. Die kombinierte Nachfrage aus der Ausübung von Bezugsrechten der bisherigen Aktionäre und der freien Zeichnungen im Rahmen des Bookbuildings hat die maximale Anzahl neuer Namenaktien von 420'240 bereits überschritten, wie es weiter hiess.

Kanton auf dem Minimum

Der Aktienkurs der Staatsbank hat in den letzten drei Jahren gut einen Zehntel an Wert gewonnen. Interessant sind die Titel vorab wegen der Dividenenpolitik des Instituts – die Ausschüttungsquote beträgt 50 bis 70 Prozent des ausgewiesenen Reingewinns. Die Ausübung der Bezugsrechte sowie die Zeichnung im Rahmen der freien Aktienplatzierung sind noch bis am 23. respektive dem 24. Mai möglich. Die federführende Bank bei der Transaktion ist das Schwester-Institut Zürcher Kantonalbank (ZKB).

Mit der Massnahme will die SGKB mehr Spielraum für ihre Unternehmensstrategie gewinnen; gleichzeitig soll die Eigenkapitalbasis gestärkt werden. Indem der Kanton bei der Transaktion auf seine Bezugsrechte verzichtet, sinkt seine Beteiligung auf das gesetzliche Minimum von 51 Prozent.

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