Die Schweizer Grossbank ist fünf Jahre nach dem Börsengang des Tech-Riesen Alibaba erneut dessen Bank des Vertrauens. Die Credit Suisse soll dem chinesischen Unternehmen dabei helfen, eine gigantische Summe an der Börse aufzunehmen. 

Alibaba, der chinesische E-Commerce-Gigant, plant an der Börse von Hongkong Aktien im Wert von bis zu 20 Milliarden US-Dollar zu platzieren. Um diese Pläne zu verwirklichen, hat das Unternehmen die Schweizer Bank Credit Suisse (CS) und die China International Capital Corporation (CICC) verpflichtet, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» berichtete. 

Die CS hatte schon 2014 beim Börsengang von Alibaba 2014 in New York eine führende Rolle inne. Das Unternehmen sammelte damals 25 Milliarden Dollar ein und setzte damit einen Rekord. Sollten in Hongkong tatsächlich noch einmal 20 Milliarden hinzukommen, wäre das dort der grösste Deal seit 2010, wie «Bloomberg» schrieb. 

Wertvolle Beziehung

Im Unterschied zu CICC ist die CS dabei nicht einfach gesetzt. Alibaba hält einen Anteil von knapp 12 Prozent an der chinesischen Bank. 

Die Beziehung zum Tech-Giganten unter der Führung des Gründers Jack Ma könnte sich dabei langfristig als noch wertvoller herausstellen: Schon seit letztem Jahr zirkulieren Spekulationen über einen Börsengang von Ant Financial, einem Fintech-Spinoff von Alibaba. 

Dieses Unternehmen war 2018 mit 150 Milliarden Dollar bewertet. Das ist fünf Mal so viel wie die Credit Suisse.

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