Die Credit Suisse hat in Grossbritannien gleich mehrere Leute von der UBS abgeworben. Neben Kundenberatern holte die kleinere Schweizer Grossbank dabei auch erfahrene Manager an Bord. 

Gleich fünf Banker steuern künftig morgens in London die Büros der Credit Suisse (CS) statt der UBS an. Wie die CS am Freitag mitteilte, konnte sie diese Woche neben einem ganzen Team von Kundenberatern auch eine erfahrene Bankerin für die Betreuung von Stiftungen gewinnen. 

Helen McDonald wird als Head of Foundations and Impact Advisory Services Teil eines Teams, das superreiche Kunden betreut. In einer zweiten Funktion rapportiert sie an Marisa Drew, welche für Impact Advisory and Finance zuständig ist. McDonald soll in diesem Bereich das Angebot in Grossbritannien ausbauen. 

Team für Resident Non-Doms

Bei den Kundenberatern handelt es sich um David Fagan, Brad Werner und James Houstoun. Ihr Fokus liegt auf sogenannten Resident Non-Domiciled Kunden. Dieser Status lässt sich lose mit der Pauschalbesteuerung in der Schweiz vergleichen; es handelt sich dabei häufig um sehr wohlhabende Leute. 

Neben diesem Geschäft liegt der Fokus des Dreierteams auf Kunden aus der Finanzindustrie, namentlich dem Private-Equity-Geschäft oder von Hedgefonds. Fagan, der erfahrenste der Kundenberater, verfügt selbst über Erfahrung aus dem Investmentbanking. 

Neuer COO

Schon länger bei seinem neuen Arbeitgeber ist Alistair Conner. Er ist Chief Operating Officer der CS in Grossbritannien. Bei der UBS hatte er dieselbe Funktion in der britischen Vermögensverwaltungs-Einheit inne. 

Sein neuer Chef ist Christian Berchem, CEO der CS in Grossbritannien. Bevor Conner zum Banker wurde – neben der UBS arbeitete er auch schon bei der Royal Bank of Scotland – hatte er 13 Jahre in der britischen Luftwaffe gedient. 

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