Nach Sportartikeln setzt die Private-Equity-Sparte der Genfer Privatbank Mirabaud auf einen Juwelier. Beim Investitionsprozess setzten die Bankiers auf Gemeinsamkeiten. 

Vor zwei Jahren kündigte Lionel Aeschlimann, Partner bei der Genfer Privatbank Mirabaud, ein Private-Equity-Vehikel an, welches vor allem in traditionsreiche Familienunternehmen investieren würde. Das war damals eine Premiere für die Bank, wie Aeschlimann im Interview mit finews.tv erzählte (siehe unten). 

Nun hat das Vehikel mit dem Namen «Entreprises du Patrimoine Vivant» zum zweiten Mal in ein französisches Traditionsunternehmen investiert. Der Fonds übernimmt eine Minderheit des Juweliers Mauboussin, wie Mirabaud am Freitag mitteilte. 

Traditionsbewusste Bank

Die Mehrheit am Unternehmen kaufte Galeries Lafayette, auch der CEO von Mauboussin, Alain Némarq, ist beteiligt. Némarq habe den 1827 gegründeten Schmuckhändler seit 2002 erfolgreich ausgebaut, hiess es. Nun sollen Lafayette und Mirabaud das Unternehmen zusätzlich unterstützen. 

Im März hatte Mirabaud mit Le Coq Sportif bereits in ein Traditionsunternehmen im Nachbarland investiert. Mit Gründungsjahr 1882 entspricht auch der Hersteller von Sportartikeln dem Traditionsbewusstsein der 200-jährigen Mirabaud. 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.56%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.97%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.03%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.53%
pixel