In Basel dreht das Private-Banking-Karussell: Jetzt wird noch ein weiterer Ex-La-Roche-Banker Teilhaber bei E. Gutzwiller & Cie.
Christoph Gloor stösst zu E. Gutzwiller & Cie: Dies geht aus einer Meldung der Basler Privatbank hervor. Gloor findet dabei als Kommanditär und Direktor Aufnahme in den Kreis der unbeschränkt haftenden Teilhaber des Instituts. Wie es weiter hiess, wird er ab dem Oktober «aktiv dazu beitragen, das familiengeführte Bankhaus erfolgreich weiter zu entwickeln».
Bekannte und Verwandte
Gloor stösst dort auf Bekannte und Verwandte: Philip Baumann und Urs Gloor – er ist Christoph Gloors Bruder – wurden schon vergangenen Juni Teilhaber bei E. Gutzwiller. Die drei waren zusammen mit Mathis Büttiker einst Teilhaber der konkurrierenden Basler Privatbank La Roche & Co. Im Jahr 2015 entschlossen sie sich dann aber, ihren Status als «echte» und voll haftende Privatbankiers aufzugeben und ihre Bank an die St. Galler Notenstein Privatbank zu verkaufen.
Als die Notenstein La Roche letztes Jahr von Vontobel übernommen wurde, machte die Basler Clique den Wechsel erst noch mit, besann sich dann aber in diesem Jahr offensichtlich auf ihre Wurzeln. Die «bestehenden» geschäftsführenden Teilhaber von E. Gutzwiller sind Peter Handschin, Stéphane Gutzwiller, François Gutzwiller und Erzherzog Lorenz von Habsburg Lothringen.
Generationenwechsel bei Baumann
E. Gutzwiller & Cie und die Basler Baumann & Cie, Rahn+Bodmer in Zürich, Reichmuth & Co in Luzern sowie die Genfer Privatbank Bordier & Cie sind die letzten fünf Schweizer Institute, die noch die unbeschränkte Haftung kennen. Dieses erhebliche Risiko gilt es auf mehrere Schultern zu verteilen – Anfang September kündigte Baumann & Cie die Ankunft von zwei neuen Teilhabern der nächsten Generation an.
Mit der Zuwahl von Gloor stützt E. Gutzwiller nicht nur die Haftung breiter ab, sondern erweitert das Kundennetzwerk, und wohl nicht zuletzt die Geschäftsbasis. Dem Vernehmen nach bringen gestandene Teilhaber ein erkleckliches eigenes Vermögen in die Bank mit.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.13%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.72%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.33%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.47%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.36%
