Trotz Turnaround findet die Deutsche Bank nun Zeit, die Nachhaltigkeit in der Vermögensverwaltung zu forcieren. Damit kommt sie dem Swiss Banking ins Gehege.

Aus dem Wahlspruch «Leistung aus Leidenschaft» wird bei der Deutschen Bank nun «Vermögen mit Verantwortung»: Wie aus eine Mitteilung der grössten Bank im Nachbarland hervorgeht, will diese in der Vermögensverwaltung nun ebenfalls Nachaltigskeits-Kriterien (Environment, Social and Governance, ESG) forcieren.

Das Wealth Management der Deutschen Bank weitet dazu sein Angebot an ESG-Produkten aus und nützt künftig auch die Nachhaltigkeits-Analysen und -Einstufungen des Index-Anbieters MSCI, wie es weiter hiess.

Schnell wachsender Bereich

«Dieser schnell wachsende Bereich ist nicht nur für unsere Kunden sehr wichtig, sondern auch für die Zukunft unseres Geschäfts sowie der Gesellschaft als Ganzes», liess sich Fabrizio Campelli, der das weltweite Vermögenskunden-Geschäft verantwortet, dazu zitieren.

Die Deutsche Bank, die an vielen Fronten schwer zu kämpfen hat, tritt damit in direkte Konkurrenz zu Schweizer Häusern – insbesondere zu den Grossbanken UBS und Credit Suisse, die das Thema ebenfalls gegenüber ihren reichen Kunden vorantreiben. Am vergangenen Bankiertag definierte ausserdem die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) die Nachhaltigkeit neu als Pfeiler der Standortpolitik.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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