Das globale Vermögen steigt und steigt. Der durchschnittliche Schweizer hat daran einen besonders hohen Anteil, wie ein Bericht der Grossbank Credit Suisse zeigt.

Die Welt wird reicher: Das globale Gesamtvermögen ist bis Mitte 2019 um 2,6 Prozent gestiegen und beträgt nun 360 Billionen Dollar. Das ergäbe gleichmässig verteilt pro erwachsene Person 70'850 Dollar.

Das sind Rekordhöhen, wie dem zehnten Global Wealth Report der Schweizer Grossbank Credit Suisse (CS) entnehmen war, der am Montag erschienen ist.

3,9 Billionen Dollar

Pro erwachsene Person am meisten Geld ist nach wie vor in der Schweiz vorhanden. 564’650 Dollar beträgt der Wert, der seit der Jahrtausendwende um 144 Prozent gestiegen ist. Das Wachstum hänge aber zu einem grossen Teil mit der Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Dollar zusammen.

Das Gesamtvermögen beläuft sich in der Schweiz auf 3,9 Billionen Dollar. Etwa 55 Prozent davon stecken in Finanzanlagen, so die CS. 

Vermögen ungleich verteilt

Auch die Schulden sind so hoch wie noch nie: Im Schnitt hat jede erwachsene Schweizer Person 142’620 Dollar Schulden, zusammengerechnet rund 20 Prozent des Gesamtvermögens.

Gleichzeitig ist die Schweiz das einzige Land im Bericht, wo die ungleiche Verteilung der Vermögen in den letzten hundert Jahren keine Verbesserung erfahren hat. Dieser Vergleich erfasst allerdings nur zehn Länder, von denen entsprechend langfristige Datenreihen zur Vermögensverteilung vorliegen.

770 Superreiche

Vom obersten 1 Prozent der weltweiten Vermögensbesitzer sitzen 1,8 Prozent in der Schweiz. Etwa zwei Drittel der Schweizer Erwachsenen verfügen über ein Vermögen von über 100’000 Dollar, während 12 Prozent Dollar-Millionäre sind. Um die 2200 Personen haben ein Vermögen von über 50 Millionen Dollar, sind also sogenannte UHNW, und 770 verfügen sogar über mehr als 100 Millionen Dollar.

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