Die Credit Suisse wehrt sich seit zehn Jahren gegen Sondersteuern auf Banker-Boni in Grossbritannien. Nach einer grossen Niederlage vor Gericht letztes Jahr hat die Bank nun einen Achtungserfolg errungen.

Nach der Finanzkrise holte sich die britische Regierung einen Teil ihrer Auslagen über eine Sondersteuer auf Banker-Boni zurück. Die Credit Suisse (CS) hat sich dagegen bereits zwei Mal gewehrt, wobei die Bank nun einen Erfolg errungen hat.

Im vorliegenden Fall geht es um ein Bonusprogramm der CS, welches für die oberen Chargen der Bank über drei Jahre Anreize schaffen sollte. Dieses sogenannte APPA, welches den Mitarbeitern im Winter 2010 zugeteilt wurde, wäre durchaus steuerbar gewesen, wie der britische Richter festhielt. 

Technischer Einwand

Allerdings versäumten es die Behörden, die CS rechtzeitig darauf aufmerksam zu machen. Diesem technischen Einwand hat es die Bank zu verdanken, dass sie nun 83 Millionen Pfund zurückbekommt. Das Institut selbst will das Urteil nicht kommentieren. 

Bereits vergangenen Sommer urteilte ein britisches Steuergericht über eine ähnliche Forderung der Bank. Damals hatten die Behörden allerdings alles richtig gemacht, womit die 239 Millionen Pfund beim Staat blieben. 

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