Ein Verbund von fünf Schweizer Kantonalbanken entscheidet sich für die IT-Plattform der Bündner Inventx. Dies ist der zweite Provider-Wechsel der Institute innert sechs Jahren.

Die fünf Kantonalbanken von Appenzell, Glarus, Nidwalden, Obwalden und Uri wechseln per Sommer 2021 auf die Plattform des Churer Provider Inventx. Dies teilten das IT-Unternehmen und die Staatsinstitute am Donnerstag mit.

Vertrag läuft aus

Den bestehenden Vertrag mit der bisherigen Betreiberin Econis in Dietikon ZH lässt der Verbund, der informell als «Säntis-Banken» bekannt ist, auslaufen. Dies ist der zweite Wechsel des Servicepartners innert wenigen Jahren – 2014 waren die Geldhäuser von Swisscom zu Econis gewechselt.

Die fünf Kantonalbanken werden das Rechenzentrum und das Application Management gemeinsam bei Inventx betreiben. An der Nutzung der Kernbanken-Software von Finnova Bankware ändert sich nichts. Für die Kunden der Banken sollen sich aus diesem Plattformwechsel ebenfalls keine Änderungen ergeben, so das Versprechen.

Keine Verzögerung wegen Corona
 
Das Transitionsprojekt für den Plattformwechsel läuft rund ein Jahr. Die Frage, ob die aktuelle Corona-Krise den Zeitplan dieses IT-Projekts beeinflusst, konnte nach eingehender Prüfung «mit grosser Sicherheit entkräftet» werden, heisst es von Bankenseite her.

Für die Churer Inventx ist der Wechsel der Zuschlag der Säntis-Banken ein Coup. Nur drei Monate, nachdem die Bank Avera sowie die Zürcher Landbank auf die Open-Finance-Plattform migrierten, vermag der Provider weitere Institute von seinem Angebot zu überzeugen. Zu den Kunden von Inventx zählen auch 15 selbstständige Clients-Banken, weitere Regionalinstitute sowie Versicherer.

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