Die Nummer eins im Hypothekengeschäft erwartet wegen der Coronakrise Bremsspuren am Schweizer Immobilienmarkt. Eine Studie von Raiffeisen listet die Vorboten auf.

«Verkäufer und Käufer kommen so derzeit nicht miteinander ins Geschäft. Die Anzahl Handänderungen wird weiter einbrechen.» Dies prognostiziert Martin Neff, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz. Laut einer am Donnerstag veröffentlichen Studie könnte es deshalb zu Bremsspuren am Schweizer Immobilienmarkt kommen. Einen Crash will die grösste Hypothekenverkäuferin des Landes aber nicht an die Wand malen.

Massiver Einbruch bei Anzeigen

Denn: Bei den Immobilienpreisen konnte laut Raiffeisen bisher noch keine Marktreaktion festgestellt werden. Auffällig sei hingegen der massive Einbruch bei den Immobilienanzeigen. Die Zahl der täglich auf den Markt kommenden Inserate für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen hat sich laut der Studie im vergangenen April halbiert.

Für die gebremste Nachfrage sieht Raiffeisen primär zwei Gründe. So habe sich die Eigenkapital-Ausstattung vieler potenzieller Käufer durch massive Börsenverluste verschlechtert. Zudem sei die wirtschaftliche Unsicherheit allgemein gestiegen, sodass mit grossen finanziellen Entscheidungen derzeit eher zugewartet werde.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.55%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.16%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.85%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.23%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.21%
pixel